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Einbaurichtlinien allgemein und speziell unter der Bodenplatte

 

 

 

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Grundwasser

 

Das tragfähige Planum der Baugrube soll während der Herstellung mindestens 0,50 m über dem anzutreffenden Grundwasserspiegel liegen. Ein brauchbares Verdichtungsergebnis ist ansonsten wegen des zu hohen Grundwasserstandes nicht erreichbar. Zum erwartenden höchsten Grundwasserstand (HGW) sind generell mindestens 0,30 m einzuhalten.

 

Aushub

 

Das Planum soll auf ungestörten gewachsenen Boden hergestellt werden. Zu tiefe Aushubstellen, die anschließend mit Boden wieder geschlossen werden müssen, sind zu vermeiden. Nichts ist tragfähiger als ein gewachsener ungestörter Boden. Leichte Störungen an der Planumsoberfläche sollten mit einem geeigneten Verdichtungsgerät bearbeitet werden. Ein vom Planer möglicherweise vorgegebenes Planumsgefälle nach der Norm DIN 4095 in Richtung der Drainage ist zu beachten.

 

Geotextil verlegen

 

Das Geotextil (mind. 150 g/m2) ist als Trennlage mit 10 cm Stoßüberdeckung auf dem Planum zu verlegen. Im Randbereich ist auf ein ausreichenden Überstand zu achten um die fertig eingebrachte Schüttung später im Randbereich abdecken zu können.

 

Glasschaumschotter einbringen

 

Bei loser Lieferung erfolgt die Einbringung direkt in das Baufeld. Die Verteilung wird per Hand oder mittels Bagger vorgenommen. Glasschaumschotter kann man bei vorhandenem Baukran auch mit einen Schütttuch verteilen. Lose Lieferung kann mit der (Lader-) Schaufel (Böschungslöffel) abgezogen werden. Bei Lieferung in Big Bags werden diese am besten mit Kran oder Bagger punktuell entleert und manuell verteilt. Bei zu erreichender Planungsdicke über 300 mm sind die Schüttungen lagenweise einzubringen und zu verdichten. Dabei darf die Dicke der Schicht je verdichtete Lage 300 mm nicht über- und 150 mm nicht unterschreiten.

 

Glasschaumschotter verdichten

 

Das Verdichten der Glasschaumschotterschicht erfolgt nicht nach dem im Bau üblichen Standards. Glasschaumschotter wird nach dem Prinzip des vorgegebenen Volumenverhältnisses von Schütthöhe zur erzielbaren Planungshöhe verdichtet. Ein darüber hinaus weitergehender Verdichtungsprozess erzielt keinerlei Vorteile in der Tragfähigkeit, sondern erhöht unnötig den Materialverbrauch. Der Verdichtungsprozess beim Glasschaumschotter hat das Ziel aus dem relativ grobkörnigen Material auf der Einbaustelle ein in sich gut abgestuftes Kornmaterial mit einer sehr guten Tragfähigkeit herzustellen. Die Verdichtung ist zu beenden, wenn das Soll-Maß erreicht ist. Vorzugsweise kommen nur leichte Rüttelplatten, 100-120 kg mit einer Frequenz von ca. 85-100 Hz und einer Arbeitsbreite = 500 mm, zum Einsatz. Bei größeren Bauvorhaben eignen sich Erdbauwalzen, statisch 5 - 7 t.

Die Verdichtung lässt sich mit dem herkömmlichen Nachweisverfahren des dynamischen Lastplattendruckversuches nicht nachweisen. Dazu fehlt dem Glasschaumschotter einfach die Masse, sprich er ist für dieses Verfahren zu leicht. Die Verdichtung ist ausreichend, wenn der Nachweis über die Volumenreduzierung im Verdichtungsprozess von 1,3 : 1 oder je nach Vorgabe auch 1,6 : 1 mittels Einbaunivellement erbracht wurde. Näherungsweise ist der dynamische Lastplattendruckversuch heranziehbar. Werte von Evd = 10, besser 15, sind als ausreichend anzusehen. Nach Rücksprache mit Fachleuten sind bei diesen erzielten Werten innerhalb der Glasschaumschotterschicht in einem bis heute mit Spezialsensoren überwachten Bauteil seit über 2 Jahren keine signifikanten Setzungserscheinungen messbar. Die Industrie wird in absehbarer Zeit auch eine Lösung für den Nachweis mit dem dynamischen Lastplattendruckversuch anbieten.

 

Trennlage verlegen


Das überstehende verlegte Geotextil ist über die fertige Schüttung einzuschlagen. Bei Betonierungen direkt auf der Glasschaumschottertragschicht muss zur Verhinderung des Prozesswasserabflusses die Oberfläche mit einer Trennlage, z.B. aus PE-Folie (mind. 0,5 mm), abgedeckt werden. Ca. 1,00 m unter die Bodenplatte sollte das eingeschlagene Geotextil reichen.

 

 

Schalung aufstellen


Die Seitenschalung der Bodenplatte kann jetzt auf die vorbereitete Fläche gestellt werden.

 

  

HINWEIS:

Aufgrund der unterschiedlichen Baugegebenheiten und lokal

verfügbaren Arbeitsmaschinen sind die vorstehenden Einbaurichtlinien

durch Fachplaner anzupassen und vor Baubeginn freizugeben.